deutscher Politiker (Bayern); Fraktionsvorsitzender der SPD (2000-2009)
* 18. November 1953 München
Herkunft
Franz Maget, kath., wurde am 18. Nov. 1953 in München geboren und wuchs in der Lerchenau und ab 1962 im Arbeiterviertel Milbertshofen auf. Sein Vater arbeitete als Industrieschneider, die Mutter als Buchhalterin. M. war Ministrant und Schülersprecher.
Ausbildung
Nach dem Abitur (1973) am Schwabinger Oskar-von-Miller-Gymnasium und dem Zivildienst am Max-Planck-Institut für Psychiatrie studierte M. als Stipendiat der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung Geschichte, Germanistik und Politik in München. 1980 schloss er die akademische Ausbildung mit einem Magistergrad ab.
Wirken
Während des Studiums hatte M. in einer Studentenkneipe gejobbt. Das Projekt seiner Doktorarbeit gab er nach der Geburt der Tochter (1980) auf, die er im ersten Lebensjahr betreute, damit seine spätere Frau ihre Ausbildung als Buchhändlerin beenden konnte. 1982 nahm M. eine Stelle als Bildungssekretär beim Deutschen Gewerkschaftsbund Bayern an (bis 1990). Daneben machte er sich ab 1983 als Vorsitzender und erfolgreicher Sanierer bei der Münchner Arbeiterwohlfahrt (AWO; 1.000 Mitarbeiter) einen Namen (bis 1988). Er führte moderne Management-Methoden ein, "was in der Arbeiterwohlfahrt einer Revolution gleichkam" (SZ, 26.5.2000) und brachte den verschuldeten Verband in zwei Jahren zurück in die schwarzen Zahlen. 1989-2000 war M. Vorsitzender des AWO-Bezirksverbandes Oberbayern.
Angezogen ...